Der Förderkreis Gemeindehaus lädt am Donnerstag, den 2. März 2017 um 14.30 Uhr zum traditionellen Kaffeenachmittag ins Gemeindehaus Biberacher Str. 16 ein. Es gibt Kaffee und Kuchen und wie immer auch ein kleines Vesper.
Schüler der Musikschule Schiffner spielen Volkslieder zum gemeinsamen Singen und der Kinderchor des Vereins Kreuzgrund aktiv e.V. singt einige Lieder. Außerdem präsentieren Schauspieler der Linsabühne einen neuen Sketch.
Auf Ihren Besuch freuen sich die beiden Vorsitzenden des Förderkreises Anne Allinger und Sylvia Schiffner.
Ankündigung – Dichtung, Musik, Gesang und Wein vom Rhein
Zum Start in das Festjahr 2017 haben die Kulturschmiede Neckargartach und der Handels- und Gewerbeverein Neckargartach einen besonderen Event arrangiert. Im schönen Ambiente des Saales im Gemeindehaus Kulturschmiede treffen erstmals ausgesuchte Tropfen auf Prosa, klassische Klaviermusik und Weinlieder. Eike Wilm Schulte, Erika Le Roux und Hans A. Hey präsentieren diese einzigartige Komposition und laden zur Verkostung von fünf eleganten und erlesenen Rheinweinen ein. Eike Wilm Schulte ist Ehrenmitglied des Hessischen Staatstheaters, Träger der Goethe-Plakette und Kammersänger in der Stimmlage Bariton. Er war Gast an den großen deutschen Opernhäusern, der Metropolitan Opera New York, Scala Milano und Covent Garden Opera London. Die in Johannesburg geborene und in Wiesbaden lebende Pianistin, Komponistin und Dirigentin Erika Le Roux ist Preisträgerin von internationalen Klavierwettbewerben in Pretoria und Montevideo und entwickelte sich zu einer der führenden Pianisten Südafrikas. 2002 gewann sie den von der UNESCO vergebenen Grand Prix de Musique Pan-Africain. Sie ist eine engagierte Pianistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin, die über ein immenses Repertoire verfügt und dieses ständig erweitert. Sie konzertierte in zahlreichen Philharmonien und Festivals. Der Ehrenvorsitzende des Heilbronner Sinfonie Orchester, Hans A. Hey, Präsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft und Ehrenvorsitzender des Heilbronner Sinfonie Orchester, begleitet kurzweilig durch den Abend. Der Gaumen kommt mit einem Vesperteller ebenfalls nicht zu kurz. Eintrittskarten (nur im Vorverkauf) gibt es bei der Heilbronner Tourist Info, der Bäckerei Förch, der Trauben-Apotheke oder unter info@akhkn.de
Samstag, 4. Februar 2017
Saalöffnung: 18.00 Uhr
Eintritt: 25,00 Euro
Rezension des Konzerts mit dem Ensemble Klangkunst
Am Samstagabend fand in der Neckargartacher Peterskirche das von der Kulturschmiede veranstaltete Konzert mit dem Vokalensemble Klangkunst statt, das hier sein neues Weihnachtsprogramm „O magnum mysterium“ vorstellte. Das 2010 gegründete Ensemble setzt sich aus sechs Sängerinnen und Sängern aus ganz Deutschland zusammen, die sich an der Musikhochschule Stuttgart zusammengefunden haben und es sich zur Aufgabe gemacht haben, anspruchsvolle a-capella Literatur von der Renaissance bis zur Moderne in solistischer Besetzung zur Aufführung zu bringen. Nach einer kurzen Einführung durch Uwe Mettendorf zur Geschichte des Begriffs Advent präsentierten die Künstler im ersten Teil ihres Programmes Lieder von Komponisten der Renaissance, von Andreas Hammerschmidts „Machet die Tore weit“ bis zu Ausschnitten aus Heinz Schütz‘ „Geistlicher Chormusik 1648“. Der zweite Teil war zeitgenössischen Komponisten gewidmet wie z.B. Francis Poulenc mit Ausschnitten aus seinen „Quatre motets pour le temps de Noel“ und Gottfried Wolters „Maria durch ein Dornwald ging“. Mit dem sechsstimmig vorgetragenen „Kling, Glöckchen, klingelingeling“, das beim Publikum besondere Begeisterung hervorrief, wurde der dritte und letzte Teil mit bekannten und unbekannten Weihnachtsliedern eingeleitet. Beeindruckend war neben der Musikalität und Präzision der einzelnen Stimmen auch die Freude am Singen und stimmliche Präsenz der Künstler; ein Konzert das sowohl den Vortragenden als auch den Zuhörern große Freude bereitet hat.
Was für ein Theater mit der Familie Beierle
Linsabühne spielt in der Kulturschmiede in Neckargartach eine rabenschwarze Komödie
HEILBRONN Manche Familie hat eine Leiche im Keller, bei dieser sitzt sie auf der Couch. Doch: ,,Für die Familie kann man nichts“, so zumindest heißt das Stück, das die Linsabühne, das Theater der Kulturschmiede in Neckargartach, derzeit aufführt.
Zuhause Auch Friedhelm Beierle geht es so. Er ist das Oberhaupt der Familie und wünscht sich nur normale Verhältnisse – vor allem dann, wenn seine Traumfrau ihn besuchen kommt. Doch er hat Bedenken und diese sind nicht unbegründet. Denn seine Geschwister sind etwas speziell: Hubby, sein Bruder, ist etwas zurückgeblieben und stottert. Am liebsten schraubt er Haushaltsgeräte auseinander, beispielsweise baut er einen Stabmixer zum Rasierer um. Seine Schwester Hermine benutzt diesen zwar, aber seit ihrem Indienurlaub lehnt sie es ab, sich zu waschen – der Aura wegen. Sein anderer Bruder Willi hat dubiose Nebenjobs und bringt schon mal bedenkliches Gepäck mit nach Hause: Eine Leiche – und nicht einmal die kommt bei der Familie Beierle zur Ruhe.
Bericht – Delucchi
Am Freitag, den 11.11. fand das dritte diesjährige Konzert des Neckarmusikfestivals im Gemeindehaus der Kulturschmiede in Neckargartach mit dem italienischen Pianisten Emanuele Delucchi statt. Er hat seine Klavierausbildung am Paganini-Konservatorium in Genua sowie an der renommierten Klavierakademie „Incontri col Maestro“ in Imola mit Erfolg abgeschlossen und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. International trat er als Solist sowie mit unterschiedlichen Kammermusik-Partnern und Orchestern auf. Sein Konzert bei der Kulturschmiede mit dem Titel „Trilogie der Drei“ war geprägt durch sein sehr temperamentvolles, zugleich aber einfühlsames Spiel. Gleich zu Beginn, mit Werken von Ferruccio Busoni, fesselte er sein Publikum durch sein nuancenreiches und kraftvolles Spiel. Das Gegenstück dazu bildeten „Gnossiennes“ von Eric Satie. Sein von Ruhe und Zurückhaltung geprägtes Spiel ließ geradezu die Melancholie eines trüben Novembertages durchschimmern. Beim letzten Stück, Variationen und Fuge von Max Reger über ein Thema von Telemann brannte Delucchi ein wahres musikalisches Feuerwerk ab. Die Ausdauer, Schnelligkeit, Impulsivität und Ausdrucksstärke seines Spiel verschlug einem den Atem. Ein wirklich außergewöhnliches und sehr anspruchsvolles Konzert, das mehr Zuhörer verdient hätte.