Grenzwanderung – Zweite Etappe

Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen belohnten die 35 Teilnehmer der 2. Etappe der Neckargartacher Grenzwanderung. Anlässlich der 1.250-Jahr-Feier hatte sich die Kulturschmiede Neckargartach die Aufgabe gestellt, die 24 km lange Gemarkungsgrenze in drei Etappen zu erwandern. Start war beim Alten Rathaus, von wo aus die Wanderer mit einem Stadtbus zum Konradsberg, dem Endpunkt der 1. Etappe, verbracht wurden. Auf Schusters Rappen weiter ging es zunächst durch den Neckargartacher Wald. Nach einer Stunde wurde die erste Verpflegungsstelle am Kindlesbrunnen erreicht, wo vom Neckargartacher Urgestein Heinz Kurz Kaffee, alkoholfreie Getränke, Brezeln und leckere Würste (gestiftet von der Metzgerei Kress) zur Stärkung angeboten wurden. Nach Regeneration führte die Strecke weiter über die Felderflur des Landschaftsparks Neckargartach-Frankenbach, den nördlichen Teil Frankenbachs und die Sportstätten des SV Heilbronn am Leinbach bis zum Historischen Industriepark Neckargartach im Widmannstal, wo die Etappe endete. Auf der Tour beantworteten Vereinsvorsitzender Uwe Mettendorf, Str. Herbert Burkhardt und die mitwandernden Vorstandsmitglieder des Ortskartell Neckargartach, Barbara Hemmer und Iris Mettendorf den Teilnehmern zahlreiche allgemein interessante Fragen. (um)

Ankündigung: Grenzwanderung – Zweite Etappe

Anlässlich der 1.250-Jahr-Feier veranstaltet die Kulturschmiede Neckargartach eine geführte Wanderung entlang der Neckargartacher Gemarkungsgrenze durch. Diese hat eine Länge von rund 24 Kilometern. Lernen Sie mit uns zu Fuß in drei Etappen deren Verlauf kennen. Bei der 2. Etappe werden die Teilnehmer mit einem Stadtbus bis zur Bushaltestelle „Konradsberg“ an der B39 verbracht. Von dort aus wandern wir durch den Neckargartacher Wald, über den Kulturlandschaftspark Neckargartach-Frankenbach, den Historischen Industriepark Neckargartach und die Widmannstraße zurück zum Rathaus. Die Wanderstrecke beträgt rund 8 Kilometer. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Anmeldung erforderlich unter 07131/280 770 oder info@akhkn.de

Wann: Samstag, 29. April, 14.00 Uhr
Wo: Altes Rathaus Mittelstraße

Bericht – Alamannen und Franken

Informativ, kurzweilig und sehr anschaulich referierte Frau Dr. Christina Jacob von den Städtischen Museen Heilbronn bei der Kulturschmiede Neckargartach zum Thema „Alamannen und Franken in Neckargartach“. Funde in der Gebwinstraße (Frauengrab) und in der Hirschstraße (Gürtelschnallen, Messer, Pinzette) belegen die alamannische Besiedlung Neckargartachs in der Spätantike. Nach dem allmählichen Niedergang des römischen Reiches stießen germanische Stammesgruppen aus den Elbgebieten ab 260 nach Süden vor und ließen sich nieder. Die Herrschaft der Alamannen im Neckarland endete 496, nach dem Sieg der Franken. Die alamannische Oberschicht zog sich bis in die Schweiz zurück. Die alamannischen Bauern blieben jedoch zum großen Teil unter fränkischer Herrschaft. Das Frühmittelalter begann; eine Zeit die von Völkerwanderungen, Migration und kulturellen Anpassungsprozessen geprägt war. Die Untersuchungen von fränkischen Gräbern auf den Sachsenäckern und im Bereich Schlegelgrund/Länderlesstraße brachten Waffen, Schildbuckel, Schnallen und andere Gebrauchs- und Schmuckgegenstände zu Tage. Äußerst eindrucksvoll war der Exkurs und die Erläuterungen zur Bestattung des „Horkheimer Reiters“, eines fränkischen Kriegers aus dem Ende des 6. Jhs. mit seinen umfangreichen Grabbeigaben. (um)

Grenzwanderung – Erste Etappe

Mit 70 Teilnehmern bei der ersten Etappe der dreiteiligen Grenzwanderung konnte die Kulturschmiede Neckargartach einen tollen Erfolg verbuchen. Hierbei ging es nicht darum, seine persönlichen psychischen oder physischen Grenzen kennen zu lernen, sondern die 24 km lange Gemarkungsgrenze von Neckargartach, die eine Fläche von 1.024 Fußballfeldern umschließt. Nach dem Start am Alten Rathaus ging es zunächst über den Neckaruferweg, die Neckarau, vorbei am ehemaligen Tierheim bis zum erstmals 766 erwähnten Bellingen (Alt-böllinger Hof). Auf dem Weg dorthin wurde den Teilnehmern vom Vor-sitzenden Uwe Mettendorf, als auch von den mitwandernden Bezirksbeiräten Alfons Trunk und Iris Mettendorf sowie StR Herbert Burkhardt über aktuelle Bauvorhaben berichtet. Nach einer kurzen Zusammenfassung der Hofgeschichte gab es mit Getränken, Brezeln und, von der Metzgerei Kress gestifteten, Pfefferbeißern eine kleine Stärkung, bevor die Truppe entlang des ehemaligen Biberbachs (Böllinger Bach) ihren Weg bis zum Gewerbegebiet Biberach fortsetzte, wo eine weitere Erfrischungsstation aufgebaut war. Nach erneuter Regeneration führte die Tour weiter über die Gewanne Krebshalde und Haselbüsch hinauf zum Konradsberg, von wo aus die Wanderer von einem Stadtbus nach Neckargartach zurückgebracht wurden. (um)

Ankündigung – Alamannen und Franken in Neckargartach

Die alamannische Besiedlung des 3. bis 5. Jahrhunderts ist im Heilbronner Raum nur durch wenige archäologische Funde belegt. Fränkische Gräber fanden sich im Schlegelgrund und auf den Sachsenäckern. Anhang der überlieferten Informationen lässt sich ein Bild der Ereignisse in der Völkerwanderungszeit zeichnen. Die Epoche ist geprägt durch weiträumige Beziehungen, die die Beigaben aus den Gräbern belegen. Frau Dr. Christina Jakob von den Städtischen Museen Heilbronn erläutert Ihnen an diesem Abend die damaligen Begebenheiten und Zusammenhänge.

Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr
Gemeindehaus Kulturschmiede
Eintritt: frei