Am Freitag, den 11.11. fand das dritte diesjährige Konzert des Neckarmusikfestivals im Gemeindehaus der Kulturschmiede in Neckargartach mit dem italienischen Pianisten Emanuele Delucchi statt. Er hat seine Klavierausbildung am Paganini-Konservatorium in Genua sowie an der renommierten Klavierakademie „Incontri col Maestro“ in Imola mit Erfolg abgeschlossen und ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe. International trat er als Solist sowie mit unterschiedlichen Kammermusik-Partnern und Orchestern auf. Sein Konzert bei der Kulturschmiede mit dem Titel „Trilogie der Drei“ war geprägt durch sein sehr temperamentvolles, zugleich aber einfühlsames Spiel. Gleich zu Beginn, mit Werken von Ferruccio Busoni, fesselte er sein Publikum durch sein nuancenreiches und kraftvolles Spiel. Das Gegenstück dazu bildeten „Gnossiennes“ von Eric Satie. Sein von Ruhe und Zurückhaltung geprägtes Spiel ließ geradezu die Melancholie eines trüben Novembertages durchschimmern. Beim letzten Stück, Variationen und Fuge von Max Reger über ein Thema von Telemann brannte Delucchi ein wahres musikalisches Feuerwerk ab. Die Ausdauer, Schnelligkeit, Impulsivität und Ausdrucksstärke seines Spiel verschlug einem den Atem. Ein wirklich außergewöhnliches und sehr anspruchsvolles Konzert, das mehr Zuhörer verdient hätte.
Veranstaltung
Neckarmusikfestival – Triologie der Drei
Am Freitag, dem 11. November 2016, 20.00 Uhr, ist das Neckarmusikfestival wieder zu Gast im Gemeindehaus Kulturschmiede. Der 1987 in La Spezia geborene klaviervirtuose Emanuele Delucchi ist international als Solist in zahlreichen Ländern aufgetreten und hat hierfür durchweg hervorragende Musikkritiken erhalten. Der Aktivität als Pianist stell er zunehmend die als Komponist zur Seite. Er gewann mehrere internationale Klavierwettbewerbe und wird an diesem Abend die Zuhörer mit Werken von Ferruccio Busconi, Eric Satie und Max Reger aufführen. Eintritt: 6,00 Euro.
Bericht – Martin Münch
Im Rahmen des Neckarmusikfestival 2016 veranstaltete die Kulturschmiede Neckargartach im Gemeindehaus Kultur-schmiede ein Konzert mit dem Pianisten Martin Münch. Unter dem Titel „Trilogie der DREI“ präsentierte er Werke von Satie, Reger und Busoni, die alle in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Am Anfang eines sehr vielseitigen Abends stand ein Werk von Max Reger, der den Künstler durch seine dichten Harmonien seit seiner frühesten Jugend geprägt hat. Der zweite Jubilar, Ferruccio Busoni, verkörpert in seinen Kompositionen die Äs-thetik der Jahrhundertwende. Die Stücke des dritte Jubilars, Erik Satie, unterscheiden sich von den beiden erstgenannten grundlegend, da sie als Vorläufer der Minimal Music anzuse-hen sind. Münch, der auch Komposition studiert hat, bindet in das Konzert auch mehrere Eigenkompositionen ein, die von seinen romantischen Klavierstücken bis hin zu den teils sehr expressiven „Valses nobles“ reichen, die er um die Jahres-wende 2015/16 komponiert hat und die hier zum zweiten Mal zur Aufführung kommen. Das anspruchsvolle Konzert wurde besonders durch die kenntnisreichen Einführungen und unter-haltsamen Anekdoten zu den einzelnen Stücken und den Komponisten aufgelockert. Das begeisterte Publikum bedankte sich durch lang anhaltenden Applaus. (gg)
Ankündigung – Neckarmusikfestival: Martin Münch
Martin Münch gastierte im Rahmen des Neckarmusikfestivals bereits 2015 erstmals bei der Kulturschmiede Neckargartach. Im Rahmen der diesjährigen Programmreihe präsentiert er auf dem Flügel die „Triologie der DREI“ mit Werken von Satie, Reger und Münch.
Termin: Freitag, 08. April, 20.00 Uhr, Gemeindehaus Kulturschmiede
Saalöffnung: 19.00 Uhr Eintritt: 6,00 Euro, Karten in den Filialen der Bäckerei Petershans, bei der Heilbronner Tourist Info oder unter info@akhkn.de
Rezension Dreierlei
Am Samstagabend, dem 05.03., fand im Gemeindehaus der Kulturschmiede in Neckargartach das Konzert „Klezmer’s Freilach“ mit der Ensemble „Dreierlei“ statt. Die drei Musikerinnen Irene Zantow-Bareiß (Violine), Elke Knötzele (Akkordeon) und die auch als Schauspielerin sehr geschätzte Kerstin Müller (Rezitation und Gesang) treten seit 2002 zusammen auf und machen in ihren Konzerten Freiheit und Fröhlichkeit (Freilach) zum zentralen Thema. Dass Klezmermusik alle Wechselfälle jiddischen Lebens begleitet, veranschaulichen die drei Musikerinnen auf beeindruckende Weise. Die virtuose, teils kraftvolle und teils einfühlsame Spielkultur der beiden Instrumentalistinnen reicht von überschwenglicher Lebensfreude bis hin zu besinnlicher Melancholie und zeugt von einem feinen Gespür für die unterschiedlichen Stimmungen. Aufgelockert und kongenial ergänzt wird die musikalische Darbietung durch temperamentvolle Rezitationen von Gedichten und Texten jüdischer Autorinnen und Autoren mit vielfach geistvollem und hintersinnigem jiddischen Witz durch Kerstin Müller. Es gelingt den drei Künstlerinnen von Anfang an, eine Beziehung zu ihrem Publikum aufzubauen und dieses zu begeistern. Die Zuhörer danken es mit reichlichem Applaus. Nach mehreren Zugaben ging für alle ein wunderbarer Abend zu Ende. (gg)
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