Als die sieben, klassisch ausgebildeten, Sänger des ukrainischen Chors „GREGORIANIKA“ in der Neckargartacher Peterskirche vor ihr Publikum traten, herrschte ehrfürchtige Stille. Allein die schlichten Mönchskutten vermittelten eine tiefe Spiritualität. Gewaltig und eindrucksvoll erklangen die Stimmen und verursachten sofort Gänsehaut bei den Zuhörern, die sie durch ihre technische Präzision und enorme Stimmgewalt begeistern konnten. Sie präsentierten in dem rund 90-minütigem A-Cappella-Programm eindrucksvoll, wie Gregorianik heute klingen kann: authentisch und zeitnah, stets geprägt von tiefer Demut. GREGORIANIKA, welche auf ihrer Deutschlandtouree bei der Kulturschmiede Neckargartach gastierte, schlug die Brücke zwischen der tiefen Mystik des Mittelalters, über moderne Lieder der Gegenwart bis hin zu deutschen Weihnachtsliedern. Zu hören waren neben den bekannten Liedern „Ave Maria“, „Kyrie Eleison“, „Ave Verum“ auch Henry Maskes „Ameno“. Mit ihren Weisen aus ihrer ukrainischen Heimat berührten sie das Publikum in der vollbesetzten Kirche auf eine besondere Art und Weise. (um)